Platz 18 - Julius Hoffmann bester Hesse im Juniorenrennen
von RSG Buchenau
Nachdem die Voraussetzungen alles Andere als gut waren ging Julius Hoffmann von der RSG Buchenau als Starter für den Hessischen Radsportverband beim diesjährigen Rennen Rund um den Finanzplatz Frankfurt-Eschborn an den Start.
Hatte er sich erst vor knapp drei Wochen bei einer Etappenfahrt in Cottbus einen Bruch im linken Handgelenk zugezogen, stand der Start in Frankfurt lange auf der Kippe. Nach dem der letzte ärztliche Befund aber positiv ausfiel stand einem Start nichts mehr im Wege.
Als Ziel hatte er sich gesetzt einfach nur sturzfrei durchzukommen und wenn möglich dem Teamkapitän und vermeintlich stärkstem Bergfahrer Andrej Petrowski zu helfen. Nachdem der Rennbeginn auf den ersten 30 Kilometern bis zum Anstieg auf den Feldberg sehr hektisch, nervös und von zahlreichen Stürzen, bei dem er leider auch einmal beteiligt war, überschattet war, ging es dann im 15km Anstieg zum Feldberg richtig zur Sache. Die Favoriten wechselten sich mit ständig neuen Attacken ab, so dass das Feld sehr schnell weit auseinandergezogen wurde und sich eine ca. 40 Mann starke Spitzengruppe bildete. Diese sollte dann auch das Renngeschehen bis ins Ziel bestimmen. Julius konnte den Anstieg auf den Feldberg in dieser Spitzengruppe gut mitgehen.
In den folgenden schnellen Abfahrten hielt er sich dann, um kein Risiko einzugehen, im hinteren Teil des Hauptfeldes auf. In der Zwischenzeit hatte sich ein 7 köpfige Spitzengruppe gebildet die auf das Verfolgerfeld einen Vorsprung von ca. 1min rausfuhr. Bis zum nächsten schweren Anstieg, dem Ruppertshainer Berg wurde das Rennen von zahlreichen Attacken und hoher Grundgeschwindigkeit geprägt. Julius konnte sich aber gut im Feld behaupten und versuchte am Ruppertshainer Berg mit einer Attacke noch Punkte für die Bergwertung zu sammeln wurde jedoch kurz vor der Bergwertung noch eingeholt.
Auf der weiteren Fahrt vom Taunus zurück nach Frankfurt wurde die Spitzengruppe noch eingeholt, so dass der Rennausgang wieder offen war. Auf dem Rundkurs vor dem Ziel der dreimal zu durchfahren war, setzten sich wieder einige Fahrer ab die letztendlich das Rennen unter sich ausmachten. Julius konnte sich aber im sogenannten Hauptfeldsprint an zweiter Stelle behaupten und wurde Gesamt Achtzehnter.
Von den 114 gestarteten Fahrern kamen lediglich 41 gewertet ins Ziel. Umso höher ist die Leistung von Julius einzuordnen neben seinem Handicap auch noch ein so bekannter maßen schweres Straßenrennen im vorderen Bereich als immerhin bester Hesse zu beenden. Für sein erstes Bundesligarennen lässt das Ergebnis auf weitere schöne Erfolge hoffen.